24.03.2017
Am gestrigen Freitag, den 24. März ertönte der Alarmgong während des Übungsdienstes: Um 19:38 Uhr wurden die ehrenamtlichen Brandschützer zu einem Kaminbrand nach Tüschen gerufen. Die historische Bauweise erschwerte die Löscharbeiten, erst gegen 23:10 Uhr war der Einsatz zu Ende.
Alle zwei Wochen übt die Freiwillige Feuerwehr, so bleibt sie fit für den Einsatz. Beim gestrigen Übungsabend wurde es um 19:38 Uhr ernst. Die Einsatzkräfte wurden zur Tüschener Straße gerufen, dort meldeten Bewohner einen Kaminbrand in ihrem Haus.
„Kaminbrände sind eine Besonderheit: Wir können nicht direkt mit Wasser löschen, so wie bei normalen Bränden“, erklärt Einsatzleiter Michael Schäfer. „Kamine entwickeln im Innern extrem hohe Temperaturen. Würden wir Wasser dazugeben, würde es schlagartig verdampfen. Das könnte den Kamin sprengen.“
Die alte Fachwerk-Bauweise erschwerte die Arbeiten. Die Kräfte kehrten, zusammen mit dem hinzugezogenen Schornsteinfeger, den Kamin und kontrollierten seinen Verlauf im Haus mit einer Wärmebildkamera. Hierbei fielen den Kräften noch mehrere heiße Stellen im Haus auf, teilweise mussten Wände geöffnet werden. Beim Öffnen einer Stelle zeigte sich die Notwendigkeit dieser Arbeit: Kleine Flammen kamen den Kräften entgegen, ein ca. 15 x 15 cm dicker Balken war bereits durchgebrannt.
Nach dem Ablöschen der letzten Glutnester rückten die Feuerwehrfrauen und -männer gegen 23:10 Uhr ab, bis 23:45 Uhr wurden Fahrzeuge und Gerät wieder einsatzbereit gemacht. Zwei Stunden später wurde die Brandstelle noch einmal kontrolliert, diesmal ohne Ergebnis.
Alarmierte Einheiten: B-Dienst, IuK-Gruppe, Löschzug 2 (Löschgruppe 3 & 4), RTW, Notarzt
Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW, ELW1, MTF, HLF 20, DLK 23-12, LF 16/12
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